Deine Augen (Januar 1997)


 

Dieser Blick, der sich in meine Seele brannte,

von Augen, die ich so nicht kannte.

Lange nicht geseh’n,

Du bist noch immer wunderschön.

Und das Flattern in meiner Brust

macht mir auch gleich wieder bewusst,

was du mir einmal warst.

 

Diese Augen, die ich vergessen glaubte,

ein Blick, der mich meiner Sinne beraubte.

Lange nicht geseh’n,

Du bist noch immer wunderschön.

Ich  wäge aber auch alle Für und Wider,

du schlägst schüchtern die Augen nieder,

diese tiefen, tiefblauen Augen.

 

Deine Augen, so klar wie ein Bergkristall,

wie oft bin ich in ihnen ertrunken,

und doch nie bis zum Grund gesunken.

 

Ich sehe den Ring an deinem Finger,

und die Nähe wird wieder geringer.

Lange nicht geseh’n,

Du bist noch immer wunderschön.

Ich sehe auch das Kind an deiner Hand,

schon reagiert auch wieder der Verstand,

doch das Herzflattern bleibt.

 

Wir schenken uns einen letzten Blick,

dann kehren wir in unsere Welten zurück.

Lange nicht geseh’n,

Du bist noch immer wunderschön.

Schluss mit den sinnlosen Träumerei’n,

sie werden sowieso ohne Erfüllung sein…

…diese tiefen, tiefblauen Augen.